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            Argumente für die Erhaltung und Förderung des klassischen Circus mit Tieren
 
              Tiere gehören zum Circus! Darin sind 
              sich die Liebhaber dieser altehrwürdigen Unterhaltungskunst einig. 
              Auf den Tieren beruht die besondere Faszination des Circus. Ohne 
              sie wären die meisten Unternehmen nicht lebensfähig. Doch seit 
              einigen Jahren fordern Tierrechtler und radikale Tierschützer die 
              Abschaffung der Circustiere, vor allem der Wildtiere. Dabei 
              argumentieren sie auf einer emotional-ideologischen, nicht aber 
              wissenschaftlich objektiven Grundlage und zeichnen – oft von 
              fanatischem Eifer angetrieben – ein völlig verzerrtes Bild der 
              Circustierhaltung und -dressur. Außerdem ignorieren sie beharrlich 
              die enormen Anstrengungen, die die Circusunternehmen – und auch 
              die zoologischen Gärten – in den letzten Jahrzehnten unternommen 
              haben, um ihre Tierhaltung zu verändern und zu verbessern. 
              
 
  
            Darüber hinaus kritisieren wir vor allem Folgendes: 
            •
            
            Die Tierrechtler behaupten, dass Wildtiere im Circus nicht 
            artgerecht gehalten werden könnten. Nur die Lebensverhältnisse in 
            der freien Natur würden den Bedürfnissen und Verhaltensweisen der 
            Tiere gerecht werden. Diese Argumentation geht von ganz falschen 
            Voraussetzungen aus. Angeborenes Verhalten, auf das sich der Begriff 
            „artgerecht“ definitionsgemäß bezieht, kommt nämlich niemals in 
            reiner Form vor, sondern ist immer untrennbar mit erlerntem 
            Verhalten verbunden. Daraus folgt, dass das Verhalten der Tiere 
            innerhalb bestimmter Grenzen flexibel und damit individuell 
            verschieden ist. Bei der individuellen Ausprägung des Verhaltens 
            spielen Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle. Ein Elefant, der nur 
            die afrikanische Savanne kennt, zeigt nicht die gleichen 
            Verhaltensweisen und Bedürfnisse wie ein Elefant, der von klein auf 
            im Circus gelebt hat. Die britische Verhaltensforscherin Dr. Marthe 
            Kiley-Worthington bemerkt hierzu, dass für das Befinden der Tiere 
            vor allem deren Vorerfahrung und nicht so sehr der Unterschied 
            Haustier/Wildtier entscheidend ist. Deshalb muss sich Tierschutz 
            immer am Wohl des Tierindividuums – und nicht an den vermeintlich 
            einheitlichen Bedürfnissen der Vertreter einer Art – orientieren. 
            Biologen haben, um diesen Zusammenhängen Rechnung zu tragen, die 
            Begriffe „tiergerecht“ bzw. „verhaltensgerecht“ geschaffen. 
            Tiergerecht bzw. verhaltensgerecht ist eine Tierhaltung dann, wenn 
            sie den individuellen Bedürfnissen der Tiere gerecht wird und somit 
            das Wohlbefinden der Tiere gewährleitet. In den letzten 
            Jahrzehnten wurden mehrere, z. T. recht umfangreiche 
            wissenschaftliche Untersuchungen an Circustieren durchgeführt, die 
            alle zu dem Ergebnis kamen, dass sich Circustiere bei moderner 
            Haltung durchaus wohl fühlen. Eine tiergerechte Haltung von Tieren, 
            auch von Wildtieren, im Circus ist also möglich. Da die 
            Circustierhaltung in Deutschland strengen Regeln und lückenlosen 
            Kontrollen unterliegt, kann man davon ausgehen, dass in fast allen 
            Unternehmen eine tiergerechte Haltung praktiziert wird. (Quellen: 
            siehe Broschüre „Theoretische Grundlagen der Circustierhaltung“, 
            Navigationsleiste rechts.)  
 • Die Tierrechtler verkennen den wahren Charakter der Tierdressur. 
            Nicht selten behaupten sie, die Tiere im Circus würden mit 
            Folterqualen gefügig gemacht. In Wirklichkeit beruht die Dressur auf 
            einem engen Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier. Wäre dies 
            anders, könnten die Tierlehrer niemals hautnah mit ihren Tieren 
            zusammenarbeiten.
 
 • Die Thesen der Tierrechtler basieren weniger auf stichhaltigen 
            Beweisen als vielmehr auf einer tierhaltungsfeindlichen Ideologie, 
            deren oberster Grundsatz besagt, dass der Mensch in das Leben der 
            Tiere nicht eingreifen darf. Nach unserer Überzeugung kann man aber 
            auch dann ein wahrer Tierfreund sein, wenn man dieser Ideologie 
            skeptisch bzw. ablehnend gegenüber steht.
 
 Zusammen mit einigen Verhaltensforschern und Tierärzten kämpfen wir 
            für die Erhaltung des Tiercircus und für ein Tierverständnis, das 
            sich an biologischen und tiermedizinischen Fakten orientiert und 
            eine unsachliche Emotionalisierung vermeidet. Auf den folgenden 
            Seiten finden Sie unsere Argumente für die Erhaltung und Förderung 
            des klassischen Circus mit Tieren.
 
 
              
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                1. Argument: Der Circus bietet 
                gute Voraussetzungen für eine tiergerechte Tierhaltung. 
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                2.
                Argument: Die Dressur 
                fördert die körperliche und geistige Fitness der Tiere. 
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                3. 
                
                Argument: Bei den Dressurübungen handelt es sich um natürliche Bewegungsabläufe. 
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                4. 
                
                Argument: Nicht nur Circustiere müssen lernen. 
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                | 5. 
                
                Argument: Die Tierdarbietungen im Circus beruhen 
                auf einem engen Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier. 
                Lesen Sie mehr | 6. 
                
                Argument: Die Würde der Circustiere wird nicht 
                verletzt. 
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                7. 
                
                Argument: Circustiere leben heute in großen 
                Freigehegen. 
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                8. 
                Argument: Circustiere sind 
                keine Gefangenen. 
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                | 9. 
                
                Argument: Circustiere zeigen zahlreiche 
                Anzeichen des Wohlbefindens. 
                Lesen Sie mehr | 10. 
                Argument:  
                Circustiere 
                reisen ohne Stress. 
                 
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                | 
                
                11. 
                Argument:
                
                Circustiere werden im Durchschnitt 
                älter als ihre Artgenossen in freier Wildbahn. 
                 
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                12. 
                
                Argument: 
                Fast alle 
                Circustiere leben schon seit vielen Generationen in 
                Menschenobhut.  
                 
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                | 13. 
                
                Argument: 
                Wissenschaftler verteidigen den traditionellen Circus mit (Wild)tieren.  
                 
                Lesen Sie mehr | 14. 
                
                Argument: 
                Die Circustierhaltung wird durch 
                detaillierte Bestimmungen vorbildlich geregelt und von den 
                Veterinärämtern regelmäßig kontrolliert.  
                 
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                | 15. 
                
                Argument: Der Circus erfüllt eine wichtige 
                Funktion als Begegnungsstätte zwischen Mensch und Tier. Lesen Sie mehr
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                16. Argument:
Wildtiere zu halten, liegt in der Natur des Menschen.Lesen Sie mehr
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