5. Argument: Die Tierdarbietungen im Circus
beruhen auf einem engen Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier

Tiergerechte Tierdarbietungen beruhen auf einem engen Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier. Dies wird durch die folgenden Beobachtungen nahe gelegt:

• Circustiere, die sanft und tiergerecht ausgebildet werden, zeigen in der Probe- und Vorführsituation so gut wie keine Anzeichen von Stress und Erregung. Auch Elemente des Droh-, Abwehr-, Flucht- oder Meideverhaltens kommen kaum vor. Stattdessen beobachtet man bei solchen Tieren Ausdruckselemente, die als Zeichen der Aufmerksamkeit, des Interesses, der Zuneigung und der Gelöstheit zu deuten sind.

• Viele Tierlehrer haben zu ihren Tieren einen hautnahen Kontakt; z. B.: ein Elefant trägt seinen Tierlehrer im Maul, mehrere Tiger legen sich über ihren Tierlehrer, ein Leopard springt von einem Postament auf den Rücken seines Tierlehrers und von dort weiter auf das nächste Postament, ein Schwarzer Panther springt seinem Tierlehrer in die Arme. Dies wäre nicht möglich, wenn die Tiere bei ihrer Ausbildung gequält würden.

• Circustiere gehen – vorausgesetzt, sie werden von einem einfühlsamen Tierlehrer betreut – vollkommen freiwillig in die Manege. Manchmal kann man sogar beobachten, dass die Tiere Elemente der sog. Appetenz nach der Dressur- bzw. Vorführsituation zeigen. Sie können dann ihren Auftritt kaum noch erwarten und sind auf dem Weg in die Manege fast nicht mehr zu bremsen.

Quellen:
Siehe Broschüre „T
heoretische Grundlagen der Circustierhaltung" (Navigationsleiste rechts)!