„Ist Zirkus noch zeitgemäß?“ und andere Statements

IST ZIRKUS NOCH ZEITGEMÄSS?
Passt der traditionelle Zirkus mit Tieren noch in unsere Zeit? Selbstverständlich! Er ist zeitgemäßer denn je! Der Zirkus zeigt, dass Menschen und Tiere in Harmonie zusammenleben können. In Zeiten fortschreitender Naturzerstörung und Tierausrottung ist dies eine ungemein wichtige Botschaft, die die Menschen tief berührt.

DRESSUR FINDET IM EINKLANG MIT DEN TIEREN STATT
Ein guter Tierlehrer bricht nicht den Willen seiner Schützlinge, sondern entwickelt ihren Charakter. Er handelt nicht gegen die Natur der Tiere, sondern mit ihr.

DER GRUNDLEGENDE IRRTUM DER TIERRECHTLER
Die Vorstellung, in jeder Einwirkung des Menschen auf Tiere, insbesondere auf Wildtiere, eine Quälerei oder eine Freiheitsberaubung zu sehen, ist ein grundlegender Irrtum der Tierrechtsbewegung. Sie widerspricht der Erfahrung unzähliger Tierhalter, Tierpfleger und Tierlehrer auf der ganzen Welt.

ZIRKUS UND TIERRECHTE (Teil 1)
1.) Ursprung und Grundlage jeglicher Abneigung gegen den traditionellen Zirkus mit Tieren ist die Tierrechtslehre - eine völlig verfehlte Ideologie, die z. B. höheren Säugetieren einen größeren Wert beimisst als geistig behinderten Menschen!
2.) Alle Zirkusgegner beziehen sich letztlich auf die Tierrechtslehre, auch dann, wenn sich manche von ihnen nicht als Tierrechtler, sondern als Tierschützer bezeichnen. Die Tierrechtsideologie aber ist ein intellektuelles Fiasko, das man nicht akzeptieren kann.

ZIRKUS UND TIERRECHTE (Teil 2)
Warum lehnen Tierrechtler den traditionellen Zirkus mit sog. Wildtieren so fanatisch ab? Vor allem deshalb, weil sie glauben, dass im Zirkus das vermeintliche Recht der Tiere auf freie Wahl des Aufenthaltsortes nicht realisiert ist. Dabei übersehen sie Folgendes:
1.) Zwischen der Realisierung von Tierrechten und dem Wohlergehen der Tiere besteht kein ursächlicher Zusammenhang, d. h. es kommt vor, dass es den Tieren auch bei Nichteinhaltung von Tierrechten gut geht und umgekehrt. Entscheidend ist nämlich nicht, dass die Tierrechte umgesetzt werden, sondern dass die Tiere die Möglichkeit haben, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, und keine Faktoren auf sie einwirken, die Leiden auslösen (z. B. nicht behandelte Krankheiten oder Verletzungen). Dies beweist ja gerade ein gut geführter Zirkus. So haben zahlreiche wissenschaftliche Studien (Verhaltensbeobachtungen, Messungen des Stresshormons) ergeben, dass sich die Tiere im Zirkus, sofern eine bedürfnisgerechte Haltung vorliegt, durchaus wohlfühlen. Dies zeigt sich auch daran, dass sie im Durchschnitt viel älter werden als ihre wild lebenden Artgenossen.
2.) Auch wild lebende Tiere können ihren Aufenthaltsort nicht frei wählen, sondern sind oftmals durch Zwänge, die aus dem Kampf ums Überleben resultieren, erheblich eingeschränkt. Dies lässt sich z. B. beobachten, wenn Tiere auf der Suche nach Wasser oder Futter weite, beschwerliche Wege zurücklegen und dabei auch Todesopfer hinnehmen, z. B. die Gnu-Herden in der Serengeti oder die Wüstenelefanten in der Namib.

DIE TRICKS DER ZIRKUSGEGNER
Bekanntlich werfen die Zirkusgegner dem Zirkus Tierquälerei vor. Bei einer genauen Untersuchung der Verhältnisse (siehe unsere Homepage) fällt auf, dass in einem guten Zirkus überhaupt keine Tierschutzverstöße, also Beeinträchtigungen des Tierwohls, vorliegen, sondern lediglich Tierrechtsverstöße, also die Nichtbeachtung der angeblich existierenden, höchst umstrittenen Tierrechte. Die Zirkusgegner verschleiern diesen Unterschied, indem sie jedes Nichteinhalten der Tierrechte als Tierquälerei bezeichnen - eine intellektuelle Unredlichkeit, zu der sie freilich gezwungen sind, und zwar aus folgendem Grund: Tierrechte im Sinne der Tierrechtsideologie kommen im deutschen Rechtssystem überhaupt nicht vor, wohingegen der Tierschutz im Grundgesetz und im Tierschutzgesetz verankert ist. Die Zirkusgegner haben also nur dann eine Chance, gesetzliche Tierverbote für Zirkusse zu erwirken, wenn sie sich auf den Tierschutzgedanken berufen. Das ist der Grund für die fortwährende, unsachgemäße Vermischung von Tierschutz- und Tierrechtsdenken.

GRUNDSÄTZLICHES ZUR TIERRECHTSLEHRE
1.) Das Konzept der Tierrechte ist ein Widerspruch in sich. Im Bereich der Kultur, dem Wirkort des Menschen wird das soziale Geschehen durch Recht und Moral geregelt. Im Bereich der Natur, den Lebensräumen der Tiere, stellt sich ein Gleichgewicht ein, dass nicht auf Recht und Moral beruht. Das Konzept der Rechte ist der Natur fremd und kann keine Basis für gegenstandsadäquaten Tierschutz darstellen. Tierschutz muss anders als mit dem Konzept der Tierrechte begründet werden.
2.) There is no such thing as Speciesism. It's a illogical idea of the notorious radical utilitarist Peter Singer. Who also thinks, that a pig should have basic moral rights and a one year old human should not! The Ideology of "Anti-Speciesism" pretty good comes down to the argument that because we should not discriminate human minorities we should not discriminate for example chicken, either. That's complete nonsense. Discrimination is a cultural and historical phenomenon. It has to do with keeping up artificial privileges who do not result from necessary social orders (a privilege resulting from a necessary social order f. e. is the right of the pilot to fly the plane, which the average passenger does not have) the racial prejudice is always artifcially kept up against normal, natural and necessary social orders. That is why we can discriminate other human beings but we can't discriminate chicken. The Ideology of "Anti-Speciesism" says that where there are differences there is racism/ discrimination, but this is simply not true. Because not the differences make racism/ discrimination (there are a lot of differences and it would be horrible if not) but the questions wheter the reason for the differences are justified and true or not, whether they are correct judgements or prejudices. We have to fight the idea of "Anti-Speciesism", radical utilitarism, transhumanism and defeat the idea of basic human rights for all human! beings every day.

TIERRECHTLER-SLOGAN OHNE SINN
Der Tierrechtler-Slogan „Artgerecht ist nur die Freiheit“ ist eigentlich eine Tautologie, eine leere Aussage, die nichts anderes bedeutet als „Natürlich ist nur die Natur“. Wer könnte diesem Satz widersprechen? Er hat keinerlei Bezug zu der eigentlichen Frage, nämlich zu der Frage, ob die Tiere mit den Lebensbedingungen im Zirkus zurecht kommen, ob sie sich dort wohlfühlen.

REPETITIVES VERHALTEN BEI TIEREN IN MENSCHENOBHUT

Manchmal gehen Tiere im Zirkus oder im Zoo für kurze Zeit in ihren Gehegen auf und ab. Dieses Verhalten hat fast immer harmlose Ursachen und weist nicht auf ein Unwohlsein oder Leiden der Tiere hin. Von einer Stereotypie im Sinne einer Verhaltensstörung kann man nur dann sprechen, wenn die repetitiven Bewegungen durch Stress bzw. Beschäftigungslosigkeit verursacht werden UND längere Zeit andauern. Dies ist in einer guten Tierhaltung niemals der Fall.

AUCH UNNATÜRLICH AUSSEHENDE DRESSURÜBUNGEN KÖNNEN DEN TIEREN SPASS MACHEN
Fast allen Dressurübungen liegen natürliche Bewegungsabläufe zugrunde. Nur bei einigen wenigen ist dies nicht der Fall. Handelt es sich bei diesen Beispielen also um Tierquälerei? Nicht zwangsläufig! Wenn die Dressurübungen auf den natürlichen Eigenschaften und Fähigkeiten der Tiere aufbauen, dann machen sie den Tieren auch Spaß. Das bekannteste Beispiel hierfür sind Braunbären, die mit einem Roller fahren - eine Nummer, die den großen Gleichgewichtssinn der Bären und ihre ausgeprägte Fähigkeit zum Klettern geschickt nutzt. Deshalb darf man auch diese Darbietung, die leider fast ausgestorben ist, mit gutem Gewissen genießen.

ZIRKUSTIERE WERDEN NICHT AUSGEBEUTET
Die Tiere im Zirkus werden nicht ausgebeutet, wie die Tierrechtler behaupten. Von einer Ausbeutung kann man nämlich nur dann sprechen, wenn die Tiere durch die angebliche Ausbeutung irgendeinen Schaden erleiden. Dies ist aber in einem verantwortungsvoll geführten Zirkus nachweislich nicht der Fall.

ZIRKUS UND ARTENSCHUTZ
Zirkusunternehmen (und zoologische Gärten) haben u. a. die Aufgabe, bei ihren Besuchern – vor allem bei Kindern – Interesse und Sympathie für Tiere zu wecken. Damit leistet der Zirkus einen indirekten Beitrag zum Natur- und Artenschutz; denn wer sich für Tiere interessiert, wird auch eher bereit sein, sich für ihre Erhaltung in freier Wildbahn einzusetzen. Das Engagement für die Erhaltung der Arten war noch nie so wichtig wie heute. Führen doch Lebensraumzerstörung und Wilderei dazu, dass jeden Tag viele Tierarten für immer aussterben.

EINSCHRÄNKUNGEN BEI DER HALTUNG VON WILDTIEREN IM ZIRKUS
Tierrechtler behaupten gerne, dass Wildtiere in deutschen Zirkussen ohne jede Einschränkung gehalten werden dürfen. Das ist nicht richtig! Die Leitlinien zur Zirkustierhaltung sagen unmissverständlich, dass für viele Wildtierarten keine neuen Haltungsgenehmigungen ausgestellt werden sollen. Zu diesen Tierarten gehören z B. Nashörner, Menschenaffen und Wölfe. Darüber hinaus gibt es Tierarten, die durch das Säugetiergutachten von der Haltung im Zirkus so gut wie ausgeschlossen sind, z. B. Eisbären. Dies sind zwar nur Empfehlungen des Bundesministeriums (keine Gesetze), aber es dürfte so gut wie unmöglich sein, in Deutschland einen Amtstierarzt zu finden, der für neue Exemplare der genannten Arten Genehmigungen unterschreibt. Es gibt also in Deutschland durchaus Einschränkungen bei der Haltung sog. Wildtiere im Zirkus.

WARUM WIR GEGEN TIERHALTUNGSVERBOTE KÄMPFEN
Da es keine belastbaren biologischen oder tiermedizinischen Argumente gegen die Haltung von (Wild-)Tieren im Zirkus gibt, gehen die Tierrechtler zunehmend dazu über, auf weltanschaulicher bzw. ideologischer Basis zu argumentieren. Dabei übertragen sie das Klassenkampfvokabular vergangener Zeiten auf das Tier-Mensch-Verhältnis im Zirkus. Doch weltanschauliche Erwägungen sind keine ausreichende Grundlage für gesetzliche Tierhaltungsverbote. Es darf in einem freiheitlichen Rechtsstaat nicht sein, dass eine Weltanschauung, in diesem Fall die Tierrechtsideologie, per Gesetz verordnet wird. In solchen Fragen muss Glaubensfreiheit herrschen. Deshalb kämpfen wir für das Recht der Zirkusse, Tiere halten zu dürfen.

KEIN WILDTIERVERBOT IN DEUTSCHLAND
Nach wie vor gibt es in Deutschland kein gesetzliches Wildtierverbot für Zirkusse, obwohl die Tierrechtsvereine dies seit Jahren fordern. Das ist deshalb so, weil sich das Bundesministerium für Landwirtschaft an biologischen Fakten orientiert und nicht - wie die Tierrechtler - an einer hoch umstrittenen, leicht widerlegbaren Ideologie!

DIE ABSCHAFFUNG DER TIER-MENSCH-KULTUR
Die größte Perversion in unserer Beziehung zum Tier ist die von Tierrechtlern angestrebte Abschaffung jeglicher Tier-Mensch-Kultur, also von Zirkus, Zoo, Reitsport, Heimtierhaltung usw. Der moderne Mensch muss wieder lernen, den Umgang mit dem Tier als etwas Wertvolles anzusehen.

Dirk Candidus, Bernhard Eisel